Das Klima in Thailand ist tropisch und wird vom Monsun bestimmt. Die Temperaturschwankungen sind generell eher gering und es ist das ganze Jahr über heiß und vor allem im Süden des Landes und in der Zentralregion auch schwül. Aufgrund der Geografie und der großen Nord-Süd-Ausdehnung wirkt sich der Monsun in den einzelnen Landesteilen unterschiedlich aus. Während im Norden größere Temperaturschwankungen auftreten und drei Jahreszeiten unterschieden werden, ist das Klima im Süden des Landes das ganze Jahr über gleichbleibend warm bis heiß.
Die Lage zwischen Andamanen-See und dem Golf von Thailand bringt eine hohe Luftfeuchtigkeit mit sich und die herrschenden Monsunwinde bescheren der Region ein tropisches Regenwaldklima. Die Regenzeiten sind hier auch bedeutend länger als im eher trockenen Norden, in dem ein tropisches Savannenklima vorherrscht.
Beiden Regionen ist jedoch gleich, dass sich die Temperaturen das ganze Jahr über zwischen durchschnittlichen 22 und 32 Grad bewegen; während der heißen Monate von März bis Mai können sie jedoch noch wesentlich höher klettern. Die beste Jahreszeit für Thailand ist generell von November bis Januar/Februar. Dann ist die niederschlagsreiche Zeit vorbei und das weitgehend trockene Wetter ist nicht mehr unangenehm heiß, sondern mit den angenehm warmen Temperaturen vergleichbar, die in einem guten Sommer in Europa herrschen. Gegen Ende der Trockenzeit wird es langsam immer heißer, bis im Juni die Regenzeit einsetzt. In Südthailand kann es allerdings das ganze Jahr über immer wieder zu Regenschauern kommen, jedoch sind selbst während der regenreichen Monate lang anhaltende Regenfälle selten. Wenn Sie sich also von regelmäßigen Schauern nicht die Laune verderben lassen, können auch die Monate Juni bis Oktober eine gute Reisezeit für Sie sein, weil dann die größte Hitze vorüber ist.
Zwischen Mai und November können die Küstengebiete gelegentlich von Taifun-Ausläufern gestreift werden. Es ist daher immer ratsam, sich bereits vorab gut über die regionalen Wetterbedingungen zu informieren, um starken Winden und sintflutartigen Regenfällen aus dem Weg zu gehen. Es gibt nichts Unangenehmeres und mitunter Langweiligeres, als während eines Sturmtiefs auf einer Insel festzusitzen, auch wenn diese sich im Sonnenschein noch so schön präsentieren mag.
Die weltweite Klimaveränderung, die Thailand durch die unüberlegte Abholzung seiner Wälder besonders stark zu spüren bekommt, hat bereits seit Mitte der 1980er Jahre deutlich erkennbare Verschiebungen der Regen- beziehungsweise Trockenzeiten verursacht. Auch die Taifune sind erkennbar stärker als in früheren Jahren. Es kann zu verheerenden Überschwemmungen aber andererseits auch zu katastrophalen Dürreperioden kommen, die nicht nur die gesamte Bevölkerung, sondern auch die Wirtschaft schwer treffen.
Diese Schilderungen sollten Sie jetzt jedoch nicht von einer Thailand-Reise abhalten, denn das Königreich ist das ganze Jahr über eine Reise wert. Je nachdem, wonach Ihnen der Sinn steht, sollten Sie die individuell richtige Jahreszeit für Ihren Urlaub bestimmen. Ein Badeurlaub ist im Grunde das ganze Jahr über möglich, Sie sollten sich jedoch vorab erkundigen, wann für welche Region die beste Zeit ist. So ist es ratsam, dass Sie zwischen Mai und Oktober den Golf von Thailand mit seinen Inseln der Westküste vorziehen, während es sich von November bis Februar genau andersherum verhält.
Falls Sie in Ihrem Urlaub nicht auf der faulen Haut liegen wollen und lieber aktiv sind und beispielsweise auf Trekking- und Wandertouren das Land entdecken möchten, dann eignet sich der gebirgige Norden mit seinen Nationalparks am besten. Hier sind die Monate Dezember bis März empfehlenswert, danach wird es oft entweder zu heiß oder zu nass. In Bangkok sind die Temperaturen im Mai am höchsten und die Überschwemmungsgefahr in den Monaten August bis Oktober am größten